
ICEBERG innovation leadership award 2022
Eine erfolgreiche Innovation ist wie die Spitze eines Eisbergs von weitem sichtbar. Der größere, nicht sichtbare Teil steht dafür, was es in einem Unternehmen braucht, um innovativ zu sein: Die Rahmenbedingungen und die Innovationskultur.
In und nach der Krise beschäftigt Unternehmen vor allem die Frage, wie sie einerseits effizient das bestehende Geschäft optimieren und andererseits Freiräume und Risikobereitschaft für eine erfolgreiche Zukunft schaffen können.
Sie wollen beidhändig - gleichzeitig effizient und flexibel sein.
Der ICEBERG innovation leadership award prämiert Unternehmen, die aufgrund herausragender Innovationskraft und Innovationskultur ein innovatives Produkt oder Dienstleistung geschaffen haben und wird am 13. Oktober 2022 im Rahmen des 12. Austrian Innovation Forum verliehen.
Die 4 Kriterien des ICEBERG leadership innovation award:
- Innovationsgrad
- Rahmenbedingungen + Innovationskultur
- Potential
- Nachhaltigkeit: sozial, ökologisch, ökonomisch (Sustainable Development Goals)
Schon tagsüber präsentieren die besten Einreicher ihre Innovationen im Rahmen des Austrian Innovation Forum.
Teilnahmeberechtigt sind alle etablierten Unternehmen und Organisationen mit Sitz in Österreich, die älter als 5 Jahre sind und mind. 25 Mitarbeiter haben.
Die Teilnahmebedingungen im Detail
Die Nominierten 2022 sind:
„B-AIR“ - Brantner Green Solutions, Krems
„Elektrischer Schiffsantrieb“ - Linz Center of Mechatronics
„Energy Dog“ - Wien Energie
„Öffi-Packerl“ – Wiener Linien
Die Gewinner 2022 sind:
Der ICEBERG innovation leadership award wurde am 13. Oktober 2022 im ERSTE Campus im Rahmen des 12. Austrian Innovation Forum verliehen und zeichnet bahnbrechende Innovationen österreichischer Unternehmen aus. Die Finalisten präsentierten ihre Innovation dem Plenum des 12. Austrian Innovation Forum.
Den ersten Preis erhielt das Projekt „Elektrischer Schiffsantrieb eVSP“ des Linz Center of Mechatronics.
Der elektrifizierte Voith-Schneider-Propeller (eVSP) stellt eine Weltneuheit dar - er öffnet das Tor zur vollelektrischen Schifffahrt. Bislang wurden lediglich Boote und keine Personentransporter wie städtische Fähren oder Ausflugsschiffe mit e-Motoren ausgestattet -der Maschinenbaukonzern Voith hat gemeinsam mit dem Linz Center of Mechatronics den eVSP entwickelt und durch die ELIN Motoren GmbH aufgebaut. Der eVSP wurde bereits in den ersten Schiffen für Offshore-Windparks verbaut und erfolgreich getestet. 20 weitere Bestellungen liegen vor. Erste Praxisergebnisse bestätigen das extreme Einsparungspotential von ca. 400.000l Diesel pro Schiff und Jahr.
Diese Entwicklung schlägt bereits Wellen. Wenn zukünftig mit Wasserstoff-Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt, ist der eVSP ein Meilenstein Richtung Zero-Emission-Schifffahrt.
Überreicht wurde die ICEBERG-Trophäe von Maria Tagwerker-Sturm, Project Managerin bei Umdasch Group Ventures. Platz zwei ging an "Öffi-Packerl“ der WIENER LINIEN GmbH & Co KG. Den dritten Platz erhält „Energy Dog“ der Wien Energie GmbH.